Karamat.eu - Eine der reichsten Quellen für Goethes dichterisches Schaffen ist der Dialog mit anderen Menschen und ihrem Schaffen. In seinem 55. Lebensjahr kam Goethe mit der Gedichtsammlung „Diwan“ des Dichters und mystischen Meisters Hafis in Berührung, der zwischen etwa 1315 und 1390 in Schiras, Persien lebte. Fünf Jahre lang währte die inspirierte Auseinandersetzung Goethes mit dem dichtereischen Lebenswerk des Hafis. Sie mündete im „West-östlichen Divan“, der umfangreichsten Gedichtsammlung Goethes, die 1819 erschien und 1827 eine Erweiterung erfuhr.
Das lyrische Ich dieser Gedichte taucht ein in Fragen der nicht voneinander trennbaren kulturellen / kosmopolitischen Entwicklungsströme zwischen Ost und West und berührt in universeller Weise tiefe seelische Prozesse des Menschen. Goethe empfand sich so sehr im Einklang mit der Erlebniswelt des Hafis, dass er sich seinen Zwilling nannte.
Dem Geheimnis der Dichtungen Hafis' und Goethes spürt diese poetische Soiree ebenso nach wie der Alchemie, die sich zwischen den beiden Meistern des Wortes ereignete.
Rezitation und Betrachtungen: Christiane Haid, Jens Bodo Meier, Helmut N. Gabel, Christian Richter
Persische Rahmentrommel Daff: Patricia Voege, Helmut N. Gabel
Preis: 24.00 CHF, ermässigt 16.00 CHF