Karamat.eu - Nachdem zwei Tage zuvor die Friedensnobelpreisträgerin Shirin Ebadi auf Einladung von Karamat e.V. bei einer Pressekonferenz in der Landesvertretung Niedersachsens beim Bund Europa aufgefordert hatte, ihren Fokus mehr auf die massiven Menschenrechtsverletzungen im Iran zu legen, sowie lieber gezielte Sanktionen gegen Verantwortliche des Regimes durchzuführen und die propagandistischen Bemühungen des Regimes in Europa zu unterbinden, trafen sich Aktivisten durch den Aufruf mehrerer Organisationen zum Protest gegen Menschenrechtsverletzungen im Iran am Brandenburger Tor.
Protestiert wurde für die Freiheit aller politischen Gefangenen im Iran, für gleiche Rechte von Männern und Frauen und für die Abschaffung der Todesstrafe. Einige Frauen waren in Weiß angezogen und drehten einige Runden um den Pariser Platz mit Handglocken und rhythmisch gegeneinander geschlagene Steine. Viele Passanten suchten das Gespräch zur Situation im Iran. Durch die strenge Zensur der Staatsmedien im Iran und den seltenen Berichten in deutschen Medien zu den genauen Hintergründen der Menschenrechtsverletzungen dort, hatten viele Passanten Fragen, die mit einleuchtenden Beispielen erhellend beantwortet werden konnten.